Im Tal der Ahnungslosen

Stolz sind sie im Tal der Ahnungslosen, im schönen Auenland, auf ihre Hagebuttenkonfitüre. Das Lied begegnet einem dort auf den Spuren des Hägemarkpfads.

Comments

One Response to “Im Tal der Ahnungslosen”

  1. Iehsenhain on Mai 31st, 2012 11:21

    Anbei fällt unsereins folgende Begebenheit aus dem Dritten Schwäbischen Zeitalter ein:
    Eines Tages verrichteten die beiden „Marmeleut“ (wie sie gerufen wurden) – Rose und Säm Beerenstiel – ihr Gsälzkochwerk.
    Da kam, noch lang vor der Mittagsstunde, auf einmal ein blondierter Kobold mit einer sehr dicken Brille und noch prägnanterem Oberkiefer hereingeschneit. Schon allein dessen Anblick erbrach aus der habhaften Gsälzköchin ein schepperndes Gelächter, und deren durch das Organ seiner Gattin bereits arg gepiesackter Gemahl versuchte, mit einem sardonisch anmutenden Grinsen professionelle Gelassenheit auszustrahlen.
    Der namenlose Kobold fragte, ob er beim Tagewerk ein Weilchen zuschauen dürfte, was ihm denn sogleich gewährt wurde.
    Nachdem dann, auf einen recht stumpfsinnigen Witz des Kobolden hin, die Gsälzköchin dennoch herzhaft und lauthals schallend „HÄ HÄ HÄ!“ drauflos lachte, konnte ihr Gatte nicht mehr an sich halten und entgegnete: „Ha, dees goht ja durch MARRRK ond BEIN!“
    Der namenlose Kobold indes nutzte die gelungene Ablenkung der beiden Leute, um einen dicken Finger voll aus dem Kessel mit der Hagebuttenmarmelade zu schnabulieren. Wonach er schelmisch ausrief: „Ja, dann nennets doch HÄ-HÄ-HÄ-HÄGEMARK!“
    Hierauf wiederum gab es für die habhafte Gsälzköchin kein Halten mehr, und unter ihrem wüstesten Gelächter brach das Hägenmarkhaus unter den Dreien zusammen und begrub sie allesamt unter sich.
    Später dann aber spross an jener Stelle der berühmte Lachrosen-Strauch, und man sagt bis heute, dass es jedem lustigen Kauz, Gnom oder Troll, welcher von dessen Beeren kostet oder vor allem dem daraus zubereiteten Mark, ein breites Lächeln aufs Gesicht zaubert.

    An dieser Stelle dem Heimart-Geräuschmeister vielen Dank, weil unsereins nach Vernehmen dieses Hörbeispiels jene verschollene Geschichte aus dem Dritten Schwäbischen Zeitalter wieder eingefallen ist!

Leave a Reply