Don Quixote de la Stötten

stoetten_windDie Hochfläche der schwäbischen Alb bietet ausreichend natürlichen Wohnraum, dass die immer mehr aus dem Boden spriessenden Windräder hier prächtig gedeihen können. Wie Don Quixote heute gegen die Riesen angekämpft, allerdings nicht mit Knecht und Lanze, sondern lediglich bewaffnet mit einem kleinen Aufnahmegerät.

Comments

One Response to “Don Quixote de la Stötten”

  1. Iehsenhain on April 27th, 2012 10:51

    Oh, Du wunderbarer Inspirator Wind…

    Lümmeln wir uns einmal unter die Schriftsteller, wobei wir den Windspargeln der Schwäbischen Alb lauschen:
    Beim Hören nimmt eine Dystopie Gestalt an, die eine Zukunft skizziert, wo eine kleine Weltregierung von Sehenden über den größtenteils blinden Rest des Globus herrscht und dem Fußvolk (Trug-)Bilder mittels Tönen einzuprägen versucht.
    Man hat es vielleicht schon nach kurzer Zeit erraten – hier soll für eine neue Eisenbahntrasse geworben werden, und beinahe permanent tönt auf der Höhe das gleichmäßige Vorbeischeppern der imaginären Waggons.
    Ob die des Sehens nicht mehr Mächtigen den Schwindel enttarnen könnten?
    Aber es gibt Rebellen unter den Sehenden, und diese begehren stellvertretend für ihre blinden Brüder und Schwestern gegen die Despoten auf, angeführt von Don Quixote della Stötten, dessen Kampf gegen die Windmühlen der Zukunft niemals aufzuhören scheint.
    Vor allem nicht in Württemberg, wo sich Geräusch und Geschichte öfter einmal wiederholen…

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